Ein Schulwechsel, persönliche oder familiäre Krisen, ein neuer Lebensraum, der Wechsel von Freundeskreisen oder auch "nur" Nebenwirkungen der Pubertät lassen Schüler*innen gerne einmal eine Distanz zur Schule, zu Unterrichtsfächern oder zu einzelnen Pädagog*innen aufbauen. Die damit einhergehende Fokusveränderung, ein meist gleichzeitig vorhandener Motivationsverlust oder auch eine totale Ablehnung des bestehenden Schulsystems können nach einiger Zeit zu - für die Schüler*innen - unüberwindbaren Hürden, Abneigung und Lern- oder Schulverweigerung führen.
Die Bedürfnisse von Schüler*innen sind unterschiedlich. Sie ändern sich auch bei ein und derselben Person mit dem Alter, der Schulstufe, dem sozialen Umfeld und den Lebensumständen. Jede*r Schüler*in ist Experte*in für das eigene Lern-Leben. Manchmal braucht es aber jemanden von außen zur prozessorientierten Unterstützung, um die eigenen Möglichkeiten und Chancen im Schulsystem wieder besser wahrnehmen zu können und zielgerichtete Lernpläne und Lernstrategien individuell entwickeln zu können.