Ganz allgemein dient eine Supervision zur Unterstützung bei beruflich-orientierten Themen und bei Anliegen, die ihren Ursprung in der Ausübung der eigenen Funktion und der eigenen Rolle(n) im beruflichen Arbeitsumfeld haben. Eine Reflexion des persönlichen Arbeitsstiles, Arbeitsumfeldes und der damit möglichen zusammenhängenden Reibungspunkte, führt dabei zum besseren Verständnis der jeweiligen individuellen Rolle(n) und zu einem förderlichen Umgang mit den eigenen Zielsetzungen, Erwartungen, Werten und Bedürfnissen.
Bei Bedarf kann durch Verschränkung oder Ergänzung dieser Reflexion mit dem systemischen Ansatz von Aufstellungen noch mehr erreicht werden. Die dazugewonnenen Einsichten führen immer wieder zu neuen Ufern der Landschaften des Menschen in ihrem beruflichen Umfeld und damit zu einem besseren Verständnis der Ursachen, der eigenen Verstrickungen und einer erweiterten Lösungskompetenz.

Eine Einzelsupervision findet unter vier Augen statt und kann im geschützten Rahmen und unter Einhaltung einer gesetzlich verankerten Verschwiegenheit ausloten worum es der zu unterstützenden Person genau geht und lösungsfokussiert an einer im beruflichen Alltag umsetzbaren Veränderung unpassender Situation(en) arbeiten. Die empfohlene Dauer liegt bei 1 - 2 Stunden pro Treffen.

Eine Gruppensupervision kommt innerhalb von Organisationen (Firmen, (Hoch-)Schulen, Abteilungen...) zum Einsatz und wird in sinnvoll handhabbaren Gruppengrößen durchgeführt. Diese kann zusätzlich zur bereits erwähnten Reflexion und Anwendung systemischer Ansätze z.B. mit der Methode nach Balint (benannt nach dem Arzt und Begründer Dr. Michael Balint) oder durch ein internes Reflecting-Team erfolgen und dient dabei als Spiegel, in dem Probleme konkreter und Ressourcen deutlicher werden. Dadurch können gut passende Lösungen leichter gefunden werden. Die empfohlene Anzahl an Teilnehmenden pro Gruppe beträgt 6 - 12, die empfohlene Dauer liegt bei 2 - 3 Stunden pro Gruppentreffen.